Kategorie: Screening
Seit zwei Jahrzehnten kämpfen die Opfer des Sechs-Tage-Krieges in der Demokratischen Republik Kongo in Kisangani um die Anerkennung dieses blutigen Konflikts und fordern Entschädigung. Ermüdet von den erfolglosen Bitten haben sie schließlich beschlossen, ihre Forderungen in Kinshasa vorzutragen, nach einer langen Reise den Kongofluss hinunter.
Dieudo Hamadi wurde 1984 in Kisangani (Demokratische Republik Kongo) geboren und studierte von 2005 bis 2008 Medizin. Anschließend besuchte er mehrere Dokumentarfilm-Workshops. Dieudo Hamadi ist der Autor von zwei Kurzdokumentarfilmen: Ladies in Waiting und Zero Tolerance, die die Aufmerksamkeit mehrerer Festivals in Europa (Berlin, Paris, Amsterdam) und Kanada (Toronto) auf sich zogen. Ladies in Waiting wurde 2009 mit dem „Pierre und Yolande Perrault“-Stipendium bei Cinéma du Réel (Paris) ausgezeichnet. Danach führte er bei vier Dokumentarfilmen in Spielfilmlänge Regie, die ihm weltweite Anerkennung einbrachten: 2013 Atalaku, 2014 National Diploma, 2017 Mama Colonel und 2018 Kinshasa Makambo. 2015 gründete Dieudo Kiripifilms, seine eigene Produktionsfirma. 2019 wurde Dieudo Hamadi mit dem McMillan-Stewart Fellowship in Distinguished Filmmaking des Film Study Centre der Harvard University ausgezeichnet.
